SARS-CoV-2: Studie sieht erhöhtes Erkrankungsrisiko bei Schwangeren und Neugeborenen

SARS-CoV-2: Studie sieht erhöhtes Erkrankungsrisiko bei Schwangeren und Neugeborenen

SARS-CoV-2: Studie sieht erhöhtes Erkrankungsrisiko bei Schwangeren und Neugeborenen 150 150 Fertilität Kinderwunsch Endometriose Berlin

In einer Studie des US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) wurden die Erkrankungsverläufe von gut 23.000 Schwangeren ausgewertet, die sich bis Oktober 2020 mit Covid-19 infiziert hatten. Obwohl es sich hier in der Regel um junge, gesunde Frauen handelte war das Sterberisiko gegenüber der gleich alten, nicht schwangeren Vergleichspopulation mit 1,5 Fällen pro 1000 Erkrankten gegenüber 1,2/1000 bei den Nicht-Schwangeren signifikant erhöht. Auch das Risiko für eine Behandlung auf einer Intensivstation war erhöht.

Bei Neugeborenen ist das Risiko einer Übertragung unter der Geburt nur erhöht, wenn sich die Mutter innerhalb der letzten 14 Tage der Schwangerschaft infiziert hatte. Bei einem früheren Infektionsbeginn gab es keine einzige, dokumentierte perinatale Übertragung.

Ein Fehlbildungsrisiko, wie es z. B. beim Röteln- oder Zika-Virus bekannt ist, wurde für SARS-CoV-2 bisher nicht beschrieben.

Die Autoren raten Schwangeren, in besonderem Maße auf die bekannten Hygienemaßnahmen zur Infektionsprävention zu achten.

Deutsches Ärzteblatt 3.11.2020