Kryotransfer

Welches Vorgehen am besten passt wird individuell im Arztgespräch festgelegt.

Kryotransfer im natürlichen Zyklus

Beim sogenannten Kryozyklus wird entweder im natürlichen Zyklus oder aber nach hormoneller Stimulation ein Embryo in die Gebärmutterhöhle übertragen. Der Aufwand ist sehr gering, denn die Patientin muss meist nur einmal ca. am 12. Zyklustag zum Ultraschall kommen, damit der optimale Tag für den Transfer festgelegt werden kann. So es erforderlich erscheint,  kann auch eine Stimulationstherapie mit Tabletten oder aber durch eine Spritzenstimulation erfolgen. Hierbei kommt es nicht auf die bei der Stimulation wachsenden Eizellen an, jedoch auf die Hormonbildung der Eibläschen.

Kryotransfer im sog. künstlichen Zyklus

Eine weitere Möglichkeit, einen Kryozyklus zu gestalten, ist der sog. “künstliche Zyklus” oder HRT-Zyklus (HRT – Hormonal Replacement Therapy). Hierzu nimmt die Frau zunächst ausschließlich Östrogene zu sich, wodurch die Gebärmutterschleimhaut heranwächst. Ist die Schleimhaut optimal aufgebaut wird zusätzlich Progesteron oral oder vaginal zugesetzt. Der Vorteil dieses Vorgehens liegt im sehr geringen Preis und der Unabhängigkeit vom Zustand der Eierstöcke. Der Nachteil liegt darin, dass, da ja kein Eibläschen und damit kein Gelbkörper die hormonelle Versorgung übernimmt, das Östrogen und Progesteron bis etwa 12. Schwangerschaftswoche weiter genommen werden müssen.